Freitag, 27. November 2009

Wie redet Gott?

Predigt über die Frage: Wie redet Gott?
Liebe Gemeinde, liebe Gäste,
ich muss gleich am Anfang zugeben: Ich habe noch nie eine Schrift an der Wand gelesen, vom Finger Gottes geschrieben. Ich hätte sie mir manches Mal gewünscht, aber Himmelsgraffiti hat bei mir noch nicht stattgefunden. Ich habe auch nie eine deutliche innere Stimme gehört. Ich glaube dennoch, dass Gott redet, auch heute noch. Ich habe es auf viele andere Weisen erfahren. Ich glaube, dass das keine Einbildungen sind.
Und zwar glaube ich das deshalb, weil Gott von seinem tiefsten Wesen her jemand ist, der redet. Sein Wort, die Bibel, stellt ihn von Anfang an gerade so vor: Er spricht. „An Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... und er sprach: Licht soll entstehen!“ Gott hat geschaffen, indem er etwas gesagt hat: Er sprach. Gott hat also von Anfang an nicht einfach eine Welt angefertigt, sondern er hat in sie etwas hineingesprochen. Er hat Information hineingelegt.

Ich finde, das merkt man der Schöpfung deutlich an. Man erkennt es nicht an den Steinen und am Sand. Aber an jedem Wesen, das lebt. Jedes Blatt, jede Bazille und jeder Mensch sowieso besteht aus Information. Der genetische Code ist eine unendlich komplexe Anordnung von Informationen. Jede Information hat ja einen Verfasser. Botschaften entstehen nicht aus sich selbst. Jeder Mensch hat also eingebaut eine Information, die bedeutet: He, das bist du. So sollst du sein. So kannst du sein. Solche Anlagen hast du, dies kannst du und anderes kannst du nicht. Als Christ glaube ich: Das ist eine Information des Schöpfers.

Wie redet Gott? Hier haben wir eine erste Möglichkeit gesehen, wie er redet: Er redet durch das, was er in jeden Menschen hineingelegt hat. Indem er mich geschaffen hat, hat er mir zugleich schon sehr sehr viel mitgeteilt über sich und mich. Wie ich sein soll. Welche Möglichkeiten ich mir gleich aus dem Kopf schlagen kann. Was ich vielleicht noch erreichen kann.
In der Bibel steht eine schöne Beispielgeschichte von Jesus dazu (Mt 25). Jesus hat erzählt: Ein Chef hatte dreien seiner Verwalter Geld anvertraut. Er wollte verreisen und sie sollten mit seinem Geld arbeiten. Der erste bekam 100.000 Euro, der zweite 40.000, der dritte 20.000. Das war nicht nur Geld. Darin lag ja auch eine Information über den Chef: Z. B. erstens – ich gebe dir viel. Zweitens – ich traue dir zu, dass du was daraus machen kannst. Drittens – du bekommst es persönlich abgemessen, so wie es zu dir passt. Diese Verwalter des Chefs hatten nicht nur einen anspruchsvollen Job bekommen, sondern eben damit zugleich auch diese Informationen.
Jesus wusste noch nichts von Erbgut, Chromosomen und DNA, aber ich meine, seine Geschichte passt auch darauf. Gott hat jedem von uns etwas mitgegeben. Und darin liegt eine Information. Z. B. diese: Erstens – Gott gibt mir sehr viel mit auf dem Weg ins Leben. Zweitens – er traut mir zu, dass ich was daraus machen kann. Und drittens – ich bekomme es persönlich zugeschnitten, so wie es gerade zu mir passt. Wie redet Gott? Wenn ich über mich selber nachdenke, wie ich bin, hat er schon sehr viel gesagt.
Und nun muss ich mein Leben lesen können. Ablesen, was er mir gesagt hat. Ich kann dann ungefähr ablesen, was vielleicht noch werden kann mit mir. Ich persönlich liebe Musik und bin musikalisch. Vielleicht kann ich also noch mal richtig gut werden auf meinem Saxophon. Ich kann auch ablesen, worauf ich gar nicht erst warten brauche. Wenn ich mich so angucke – den Ironman sollte ich in diesem Leben vielleicht eher nicht ausprobieren. Gott hat mir schon ganz viel gesagt. Ich muss mein Leben richtig lesen.
Diese Art Gottes zu reden ist wie das Herzstück. Dieses Puzzleteil steht in der Mitte. Aber natürlich hat Gott noch andere Weisen, wie er redet.

Gott redet z. B. durch andere Menschen. Er gibt jemandem eine Idee, was er mir sagen soll, und wenn der das tut, es mir sagt, dann kann das bei mir völlig ins Schwarze treffen oder mir eine ganz neue Richtung geben. In der Bibel wird ganz häufig berichtet, dass einer zum anderen ging und dem was sagte und der erkannte darin dann einen Hinweis von Gott. Das ist natürlich nicht jedes Mal so, wenn Menschen miteinander reden. Ich erzähle oft anderen meine Ideen; das ist nicht jedes Mal eine Botschaft Gottes für sie. Und die Ideen, die andere für mich haben sind auch nicht alle von Gott. (Wäre ja auch noch schöner!)
Aber in manchen wichtigen Momenten hab ich es schon so erlebt. Als Student hatte ich eine Zeit, wo ich mir sehr unsicher war, wie ich über mich denken soll und wie Gott über mich denkt. Ich habe an ihn geglaubt, aber ich hielt es für denkbar, dass er mich sieht als einen unfertigen, unreifen und verwirrten Menschen, mit dem er nicht zufrieden war. An einen unzufriedenen Gott zu glauben ist nicht so angenehm. Da kam ich mir doch recht angespannt vor, wenn ich an ihn dachte. Wir wohnten damals in einem Studentenwohnheim, und eines Morgens lag ein Zettel vor meiner Tür. Darauf stand ein Satz aus der Bibel, der sagte: „Gott freut sich über dich. Er bricht in Jubel aus, wenn er an dich denkt.“ Das war wie eine warme Brise für mich, dass Gott mich so sehen sollte. Ich kannte zufällig die Handschrift des Mitstudenten, der das geschrieben hatte, und fragte ihn, was das sollte. Der wusste gar nicht, wie es in mir aussah. Der hatte mich nicht einfach beobachtet. Er meinte nur, er hätte beim Beten die Idee gekriegt, mir diesen Zettel zu schreiben. Also hat Gott durch diesen Zettel ziemlich deutlich zu mir geredet.

Gehen wir weiter zu eine anderen Art, wie Gott auch reden kann. Diese Art ist für mich ziemlich untypisch, aber manchmal war sie trotzdem wichtig auch für mich. In der Bibel steht an einer Stelle dies hier:

14 Gott redet doch! Er tut es immer wieder, mal sanft, mal hart – man achtet nur nicht drauf! 15 Zur Nachtzeit, wenn die Menschen ruhig schlafen, in tiefem Schlummer auf den Betten liegen, dann redet Gott durch Träume und Visionen. Ijob 33

Gott redet nachts durch Träume. Ich finde das eigentlich ziemlich zweifelhaft. Man träumt sich doch alles mögliche zusammen. Jeder Mensch träumt, angeblich jede Nacht, auch wenn er sich dann an nichts erinnern kann. Ich träume meistens Kraut und Rüben. Von Gott ist da wenig drin. Trotzdem hat Gott auch schon meine Träume benutzt, um zu mir zu sprechen. Ich hatte viele Jahre lang so wiederkehrende Schreckensbilder. Eins davon war: Ich stehe vor dem Kleiderschrank und finde nicht das passende anzuziehen und muss gleich aus dem Haus und bin nicht angezogen. Oder ich entdecke im Schank alte Kleidung von früher und sortiere alles durch und kann und kann nichts auswählen. Als ich dann nachdachte, warum diese Bilder in den Träumen immer wieder kommen und was sie bedeuten, kam ich darauf: Irgendeine tiefsitzende Ur-Angst ist das wohl. Nackt dazustehen, dumm dazustehen. Ungeschützt. Ich bin unpassend – so ähnlich heißt wohl diese Ur-Angst. Das waren nun meine eigenen Träume. Dadurch hat Gott noch nichts gesagt zu mir. Aber im Laufe der Zeit entdeckte ich dann Bibelworte, die wie eine ganz exakte Antwort auf meine Ur-Angst sind. Jesus hat ja die Beispielgeschichte vom verlorenen Sohn erzählt. Der war irgendwann auf den Hund gekommen und wollte zurück zum Vater. Er hatte sich auf eine Menge Vorwürfe gefasst gemacht. Aber der Vater tut etwas ganz anderes: Er läuft ihm entgegen, holt ihn nach Hause und lässt ihn den besten Anzug anziehen. Perfekt eingekleidet anstatt abgerissen dastehen. Das tut der Vater – Jesu Beispiel für Gott. Noch viele andere solcher Bibelworte habe ich gefunden, die dieses Bild enthalten: vollständig eingekleidet. Das ging über mehrere Jahre, dass ich auf solche Bibelworte gestoßen bin. Mich hat das tief berührt, weil es eine Antwort auf meine Träume war.
Wie redet Gott? Durch Träume – oder wie in meinem Fall: indem er zeigt, dass er meine Träume kennt, meine Ur-Ängste, und darauf antwortet. Hey, es ist alles okay. Du bist nicht unpassend. Für mich eine sehr intime Botschaft von Gott. Ich habe versucht, mein Leben zu lesen: meine Träume – und wie Gott die kommentiert.

An diesem Beispiel wird übrigens auch sehr deutlich, dass die Arten, wie Gott redet, sich meistens gegenseitig ergänzen. Sie greifen ineinander wie die Puzzleteile. Meine Träume allein waren nicht von Gott, die waren nur von mir. Aber zusammen mit der Bibel haben sie plötzlich eine sinnvolle Botschaft ergeben. Ich glaube, das ist sehr typisch und von Gott auch so gedacht: Was wir Menschen erleben, ist nicht ganz eindeutig. Es ist nicht ganz scharf gestellt. Aber im Vergleich mit der Bibel ergibt sich dann ein schärferes Bild. Die Bibel als Gottes Wort ist viel präziser als die anderen Arten, wie wir Gott hören. Denn in der Bibel stecken ja die Erfahrungen von Frauen und Männern Gottes aus Tausenden von Jahren drin – und es sind nicht einfach nur menschliche Eindrücke, die drin stehen. Sondern Gott hat sich ja bei denen gemeldet. Die Bibel hat einen erheblichen Vorsprung vor allen unseren Erfahrungen mit Gott. Weil sie so wichtig ist, sollte sie in diesem Puzzlebild gleich an mehreren Stellen vorkommen. Hinzu kommt da noch, dass es bei mir persönlich die Weise ist, wo ich Gott am häufigsten höre. Das ist jetzt so mein persönlicher Zuschnitt, aber selbst wenn man da meine Eigenart abzieht, bleibt immer noch ein gehöriger Vorsprung der Bibel. Sie ist Maßstab dafür, ob eine Sache von Gott geredet ist oder nicht.

Viele Christen nennen oft noch eine weitere Art, wie Gott zu den Menschen redet. Und zwar meinen sie das Gewissen. Das Gewissen sagt uns, was wir tun sollen und was wir lassen sollen und da habe Gott, so meinen manche, schon bei der Schöpfung quasi eine Antenne in uns eingebaut. Das Gewissen als Stimme Gottes. Wer sein Leben lesen will, muss demnach auf sein Gewissen hören.
In Wirklichkeit sieht es damit etwas komplizierter aus, und ich spreche mal kurz über dieses Bespiel, das Gewissen, weil es eben viele Stimmen in uns gibt, die von Gott sein können, aber längst nicht von Gott sein müssen. Für mich ist das Gewissen wie so ein Karton, in den ganz viel hineingepackt ist. Jeder Mensch hat wohl so ein Grundgespür dafür, was richtig gut wäre und was ganz übel ist. Bei fast jedem Menschen meldet sich das Gewissen, wenn er z. B. einen anderen von der Brücke schubsen sollte. Aber in diesem Karton sind noch viel mehr Dinge drin. Die Erziehung prägt das Gewissen sehr stark. Wenn mein Vater mir dauernd erzählt, Lügen ist okay und wer schlau ist, lügt – dann ist mein Gewissen auch entsprechend geformt. Auch die Kultur, in der ich lebe, formt mein Gewissen. In unserer Kultur kann man einander ziemlich deutlich sagen, was man denkt, so lange es nur ein bisschen höflich ist. In den asiatischen Kulturen wäre es ein Affront, deutlich zu sagen: Das will ich lieber nicht. Da muss man ganz andere Höflichkeitszeremonien beachten. Entsprechend klingelt dann auch das Gewissen oder eben nicht. Gott ist jedenfalls nicht der einzige, der beim Gewissen mitgemischt hat. Das Gewissen ist ein Karton, der von allen möglichen Seiten gefüllt wird. Ein schlauer Mensch hat mal gesagt: „Das Gewissen, dieser ohnmächtige und verwirrte Zeuge Gottes in uns“. Ein Zeuge Gottes schon: Das Gewissen macht irgendwie schon Aussagen von Gott. Aber es ist ein ohnmächtiger und verwirrter Zeuge. Das muss man beachten.
Viele Menschen hören in ihrem Gewissen: Du darfst im Leben nichts für dich fordern. Du musst lieber geben als nehmen. Viele leben sehr bedrückt und getrieben mit so einer Einstellung. Manche brennen total aus davon. Wer nun meint, das Gewissen wäre die Stimme Gottes, der würde ja schließlich zu dem Ergebnis kommen: Gott saugt mich aus. Gott macht mich kaputt. Das aber ist Gottes Art überhaupt nicht. Gott ist ja von seinem Wesen her derjenige, der immer zuerst anredet und gibt. Der sich verschenkt. Bloß – woher wissen wir das? Aus unserem Gewissen erfahren wir das meist nicht. Da brauchen wir andere Quellen. Klarere Informationsquellen.

Gott redet also auf verschiedene Arten. Durch manche redet er recht deutlich und durch andere ziemlich undeutlich. Durch das Gewissen redet Gott oft undeutlich, wenn man nicht genau weiß, wie Gott wirklich ist.

Klarere Informationsquellen brauchen wir. Wo finden wir die?
Ich möchte noch einmal zurückkommen auf die Beispielgeschichte von Jesus, die ich am Anfang der Predigt erzählt habe. Ein Chef wollte verreisen und hat dreien seiner Verwalter sein Geld anvertraut. Jedem so viel, wie der jeweils bewältigen konnte. Sie sollten damit arbeiten, sie sollten was draus machen. Am Ende wollte der Chef wiederkommen und Bilanz ziehen.
Jesus hat die Geschichte so weiter erzählt: Die ersten beiden Verwalter kamen am Tag der Bilanz und sagten: Hier, Chef, du hast mir so und so viel als Investitionssumme gegeben und ich habe noch einmal so viel draus gemacht. Dein Geld hat gut für dich gearbeitet. Und der Chef hat sie gelobt und hat sie gleich befördert. Der dritte Verwalter aber hatte es anders gemacht. Er hatte die Investitionssumme in eine Box verschlossen und vergaben – er wollte bloß nichts durch ungeschickte Geldanlage verspielen. Und als Begründung hat er folgendes gesagt:
„Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist. Du greifst ab, wo du nichts investiert hast, und sammelst ein, wo du nichts ausgeteilt hast. Deshalb hatte ich Angst und habe dein Geld vergraben. Hier hast du zurück, was dir gehört.“
Natürlich war der Chef damit total unzufrieden – dafür hatte er dem Verwalter das viele Geld ja nicht anvertraut. Dieser Verwalter hatte ihn total missverstanden. So hat Jesus es erzählt. Ich frage mich: Wie kommt dieser dritte Verwalter überhaupt darauf, seinen Chef so zu sehen? Wieso hatte er solche Angst und hielt ihn für einen so harten Typen? Alle drei Verwalter hatten doch denselben Chef kennen gelernt und zu allen dreien hatte der dasselbe gesagt. Alle drei hätten ihren Chef sozusagen lesen könne, sein Verhalten lesen und seine Worte. Aber einer der drei hat völlig andere Schlussfolgerungen gezogen. Er hatte ein negatives Bild vom Chef, während die anderen das Verhalten und die Worte ihres Chefs viel positiver gedeutet hatten. Wer hatte nun recht?
Was hat denn in der Geschichte dieser Chef von sich gezeigt? Er ist reich – aber er sitzt nicht auf seinem Geld. Er ist in der Lage, es aus der Hand zu geben. Er kontrolliert nicht ständig nach. Er hat einen Blick für die Menschen, denn er hat nicht alle über einen Kamm geschoren, sondern jeden nach dessen Möglichkeiten und nach dessen Potential eingesetzt. Individuell, maßangefertigt. Und am wichtigsten: Der Chef hat allen dreien etwas zugetraut. „Ich halte euch für fähig! Ihr könnt was draus machen!“ Zwei der Verwalter haben ihn auch so verstanden. Der Dritte aber nicht. Für ihn war der Chef anscheinend nicht eindeutig. Er hat die Worte und das Verhalten anders gelesen – und sich dabei völlig verschätzt.
Ich glaube, so geht es vielen Menschen mit Gott. Wenn man das eigene Leben lesen könnte, dann könnte man durchaus einen gütigen Gott dahinter erkennen: Er hat jeden von uns geschaffen, maßangefertigt. Keiner von uns muss unglücklich sein, weil er vielleicht nicht so ist wie die anderen. (Andere gibt es doch genug!) Gott hat jeden von uns unverwechselbar gewollt. Gott hat unendlich viel in jeden von uns hineingelegt und uns zugetraut, dass wir etwas daraus machen. Vorschussvertrauen. Das lässt auf einen liebevollen Schöpfer schließen.
Bloß stellen wir uns Gott dennoch oft anders vor: Manchmal grausam, manchmal nur desinteressiert. Wir sind – so wie der dritte Verwalter – leider nicht immer imstande, unser Leben richtig zu lesen. Wir ziehen Fehlschlüsse.
Deshalb ist es so wichtig, klare Informationsquellen zu haben. Ich habe schon erwähnt, dass die Bibel für mich eine solche ist. Aber es geht um noch mehr. Es kommt nicht nur darauf an, wie Gott zu Ihnen und mir redet, auf welche Weisen, durch welche Puzzleteile. Es kommt auf den richtigen Rahmen an – also: wer Gott für Sie ist. Beim dritten Verwalter stimmte der ganze Rahmen nicht: Er hielt seinen Chef für hart und unberechenbar.

Was wir brauchen, ist eine präzise Selbstauskunft von Gott. Wir Christen sehen die ganz klar in Jesus. Jesus Christus ist das zuverlässige Spiegelbild von Gott. Wir müssen uns von ihm sagen lassen, wie Gott ist – wir müssen Jesus den Rahmen setzen lassen. Jesus hat Gott gezeigt als unendlich barmherzigen und mitfühlenden Vater. Gott hat durch Jesus Selbstauskunft gegeben. Deshalb wird Jesus in der Bibel auch genannt: Das Wort. Er ist DAS Wort. Er setzt den Rahmen.
Wenn der Rahmen klar ist, dann gibt es innerhalb dessen viele verschiedene Möglichkeiten, wie Gott redet. Zu jedem von uns spricht Gott anders. Wir müssen lernen, unser Leben zu lesen. Und wo immer Dinge unscharf sind, da werden sie schärfer, wenn wir auf DAS Wort hören: Jesus Christus.
In meinem Leben werden bestimmt noch viele Puzzleteile hinzu kommen. Bei Ihnen sicherlich auch. Es ist spannend und es ist ein Stück Glück, da dran zu bleiben und das eigene Leben zu lesen. Ich hoffe für mich und ich wünsche es Ihnen, dass der Rahmen immer klarer wird: ein barmherziger, liebevoller, mitfühlender Vater, so wie Jesus Christus ihn gezeigt hat.