Donnerstag, 10. Juni 2010

Predigt: „Erlösung aus der negativen Gedankenspirale“

Predigt über Psalm 73
Liebe Gemeinde,
die Welt ist ungerecht – ist es nicht so?
In der Öffentlichkeit darf man nicht mehr rauchen, auf keinem Bahnsteig mehr, und Raucher sterben durchschnittlich früher. So ist das. Aber der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt ist über 90, raucht wie ein Schlot und darf das auch noch in der Öffentlichkeit, sogar im Fernsehen! Zweierlei Maß ist das doch. Niemand wünscht ihm was Schlechtes, aber wieso wird ein Kettenraucher 90?
Und es gibt noch schlimmere Beispiele. Der Diktator von Simbabwe, Robert Mugabe (man kann ihn gar nicht in einem Atemzug mit Helmut Schmidt nennen!), hat sein Land in den Ruin getrieben, es völlig abgewirtschaftet, lässt Gegner brutal ermorden, vertrieb Hunderttausende Bewohner aus ihren Hütten; 2008 kostete ein Ei zehn Millionen Simbabwe-Dollar. Und als er sich wiederwählen lassen wollte, sagte er doch: „Nur Gott, der mich ernannt hat, wird mich abwählen können.“ Da hat er buchstäblich sein Maul in den Himmel gehängt! Als ich diesen Satz von ihm in der Zeitung las, muss ich sagen, da dachte ich: „So, Gott, die Herausforderung hast du gehört – jetzt raffe ihn auch schleunigst dahin!“ Hat Gott aber nicht gemacht. Mugabe ist immer noch da.
Die Welt ist nicht gerecht und Gott, selbst wenn man ihn ins Gesicht herausfordert, schafft auch nicht immer sofort Gerechtigkeit. Das erleben wir im Großen wie auch im eigenen Leben. Wer hätte nicht schon geseufzt über andere, denen es so unverschämt gut geht?

Was passiert mit uns, wenn man uns ungerecht behandelt? Wenn andere auf unsere Kosten Vorteile einheimsen? Mir geht es dann so, dass ich in innere Gerichtsverhandlungen eintrete. Ich formuliere Argumente, ich klage andere an und rechtfertige mich – alles in Gedanken. Der Gerichtshof spielt sich in meinem Kopf ab. Kennt ihr das auch?
Und was ändert sich dadurch? Viel ändert sich. Ich bin angestrengt. Ich wende enorm viel Energie auf für meine Gedanken. Es ist geradezu ein Spiralnebel an Gedanken und sie saugen mich auf. Ich werde unzufrieden und blockiert. Das alles ändert sich. Bloß die äußeren Umstände, die ändern sich nicht. Nicht so.
Ich bin neulich einem Psalm begegnet, der mich geradezu mitgenommen hat auf einen Weg – ein Weg raus aus der Spirale. Derjenige, der diesen Psalm gebetet und aufgeschrieben hat, der war völlig fassungslos und aufgewühlt, weil es ihm schlecht ging und denen gut, die Gott nicht kennen. Der Beter hat sich aufgerieben daran. Bis er die Lösung, die Erlösung gefunden hat. Hören wir auf den 73. Psalm:

Lesen Sie den Psalm hier.

1. Das innere Gespräch
Es fing damit an, dass der Beter sich die anderen angesehen hat. Die, die nicht an Gott glauben – die sich jedenfalls nicht um ihn kümmern. Und er hat gesehen: Wie vielen von denen geht es gut! Sie schwimmen im Wohlstand. Sie strotzen vor Gesundheit. Sie haben keine Sorgen. So hat der Beter sie gesehen. War das wirklich mit allen Gottlosen so? Reihenweise, ohne Ausnahme, schweben sie im Glück? Dem Beter kam es jedenfalls so vor. Er hat ja keine Reportage geschrieben, keine Statistik geführt, sondern aus seiner Sicht die Welt betrachtet.
Das Schlimme daran war: Die Gottlosen waren auch noch stolz darauf. Lauthals riefen sie aus, dass Gott sich ja um nichts kümmert. Sie selbst haben sich an seine Stelle gesetzt. „Sie reißen ihr Maul auf bis an den Himmel, und ihre Zunge hat auf Erden freien Lauf.“ Da fällt einem wirklich Diktator Mugabe wieder ein. Und der Beter kann die Angeber ja nicht wiederlegen. Er kann ja gerade nicht sagen: Aber Gott legt euch doch mal das Handwerk. Denn Gott lässt sie gewähren. Nicht einmal am Lebensende kommt ein Ausgleich. „Sie leiden keine Qualen bis zu ihrem Tod.“ Sie haben ein schönes Sterben!
Ich glaube, die meisten von uns haben schon mal so gedacht. Haben die Welt schon mal so gesehen. Zu Recht: Es ist ja auch so. Wer an Gott glaubt, kann dennoch keine anderen Tatsachen ins Feld führen.

Der Beter sieht sich aber nicht nur die Welt drumherum an. Er blickt auch auf sich selbst. Und da wird er nur noch unzufriedener. „Ich leide jeden Tag Mühe“, muss er feststellen. „Ich habe auf mein Herz geachtet, dass es aufrichtig bleibt, rein – aber umsonst. Es hat nichts genützt.“ So sieht er sich und sein Leben. Um ein Haar wäre er sogar abgestürzt – hätte sich entschieden, ebenso zu leben und zu reden und zu denken wie die überheblichen Gottlosen. „Hätte ich gesagt: So will auch ich reden, dann ...“ Beinahe hätte er es gesagt. Der Beter stand kurz davor, zu ihrer Seite überzuwechseln.

Liebe Gemeinde, der halbe Psalm geht so – arbeitet sich mit diesen Gedanken ab. Der halbe Psalm lang! Und dabei ist eins auffällig: nicht das Thema – nicht dass ein Beter sich so lange mit dem Negativen beschäftigt. Das Negative ist nun mal um uns, wir können es nicht abschütteln, also braucht es auch Raum in unseren Gedanken. Aber auffällig ist dies: In all seinen Gedanken redet der Beter gar nicht Gott an. Er bleibt bei sich selbst. Er verhandelt es mit sich selbst. Den halben Psalm! Es ist wirklich wie so ein innerer Gerichtshof. Rund und rund gehen die Argumente: „Die da – aber ich habe doch – und die machen trotzdem – und es nützt nichts, dass ich ...“ Es ist fast ein Selbstgespräch. Das macht auf Dauer kaputt. Nicht das Thema. Nicht das Negative an sich. Aber dass man damit bei sich selbst bleibt. Ein Spiralnebel, der in sich kreist, der alles in sich zusammenzieht und dabei die Sicht mehr und mehr vernebelt. So wird man nicht frei.
Der Beter unseres Psalms aber wurde schließlich frei – er wurde erlöst aus seinem Spiralnebel. Sonst wäre sein Psalm womöglich gar nicht in der Bibel, wenn er nur aus dieser ersten Hälfte bestünde. Wie kam das? Wie wurde er frei?

2. Die Wende

Da sann ich nach, es zu verstehen,
Qual war es in meinen Augen,
bis ich zum Heiligtum Gottes kam ...


Bis ich zu Gott kam, in seine Gegenwart. Endlich! Endlich ist er raus aus der Spirale, ist geöffnet, ist nicht mehr bei sich allein. An den Tatsachen hat sich gar nichts geändert. Aber der Beter kommt wieder zu Luft. Jetzt erst betet er wirklich – redet mit Gott. Und ab diesem Satz ist sein Psalm eine Du-Anrede zu Gott hin. Vorher hieß es nur: Die da – und ich. Jetzt aber sagt der Beter „du“ zu Gott. Das ist der Umschwung: vom „Der-da“ zum „Du“. Endlich.
„Bis ich zum Heiligtum Gottes kam“ – das war für den Beter damals vermutlich der Tempel. Der Gottesdienst dort oder sein persönliches Gebet. Was ist heute für uns das Heiligtum Gottes? Was ist dein Heiligtum? Wie können wir solche Befreiung erleben, offen werden, erlöst aus dem Spiralnebel der negativen Gedanken?

Es ist nicht immer die Gemeinde, die hilft. Das kann zwar so sein – ich denke an meine Glaubensgeschwister und erinnere mich: Gott war treu zu denen – also wird er doch auch zu mir treu sein. Oder ich merke: Wenn ich Gott wirklich den Laufpass gäbe und abstürzen würde in die Denkweise der Gottlosen, dann würde ich viele aus der Gemeinde mit runterziehen. So hat es der Psalmbeter erlebt: „Hätte ich gesagt: So will auch ich reden, dann hätte ich die Generation deiner Söhne verraten.“ Er hätte der Gemeinde Gottes geschadet. Der Blick auf die Gemeinde kann also helfen, er kann vor Abstürzen bewahren. Wer in der Gemeinde lebt, hat links und rechts oft Leute, die ihn stützen.
Aber das allein hilft nur eine kurze Strecke. Das allein hatte damals den Umschwung noch nicht gebracht. Die Gemeinde allein besteht immer noch aus Menschen, und da kann es ja innerhalb der Gemeinde gerade diese Unterschiede geben, die dem Beter so Mühe machten: Den einen geht es gut, den andern nicht. Die einen leben hingegeben an Gott, andere halten es eher nachlässig. Nein, der Blick in die Gemeinde hilft nicht jedes Mal, der Blick auf die Geschwister kann auch gelegentlich verwirren. „Bis ich zum Heiligtum Gottes kam ...“ – die Gemeinde ist nicht automatisch schon Gottes Heiligtum.
Was aber dann? Kommt die Wende, wenn ich die Stille suche? Die Stille allein ist es auch noch nicht. Denn in der Stille können ja meine inneren Stimmen um so lauter werden und die innere Gerichtsverhandlung um so drastischer.

Ich persönlich erlebe Gottes Heiligtum, wenn ich offen und frei zu ihm bete. Also alles vor ihm ausschütte und nicht nur in mir selbst. Gottes offenes Ohr – das ist so eins seiner Heiligtümer. Gott ist mein Gegenüber und hört mir zu. Sein Ohr, mein Heiligtum. Mir helfen auch oft die Psalmen dabei. Psalmen, die ich nicht nur lese, sondern nachbete. Jede Zeile zumindest nachbete, die ich innerlich füllen kann. Der gebetete Psalm – auch der ist ein Heiligtum Gottes. Überhaupt gebetete Schriftworte, die gebetete Bibel: Heiligtum Gottes.
Noch eine andere Erfahrung kenne ich: Wenn ich mit glaubenden Weggefährten zusammen bete, mit einem oder zwei, vertraulich. Dann spüre ich sehr klar, dass ich eben nicht mehr allein bei mir bin. Sondern dass ich geöffnet bin. Gebet, das mich stärkt, höre ich von einem anderen. Gottes Wort muss ich mir nicht selbst sagen. Auch das ist für mich eine Heiligtums-Erfahrung. Und damit bin ich dann doch wieder bei der Gemeinde. Aber nicht bei der großen Masse, nicht beim Bad in der Menge, sondern es sind aufrichtige Begegnungen, in denen ich echt sein kann. Auch das also ein mögliches Heiligtum Gottes.

Auf der Suche nach Gottes Heiligtum heute muss ich aber über meine eigene Erfahrung hinausgehen. Denn die ist ja begrenzt. Wenn wir uns fragen, wo für uns Gottes Heiligtum ist, dann müssen wir unbedingt einen Namen nennen: den Namen Jesus Christus. Wenn irgendwo, dann ist er Gottes Heiligtum. Er am Kreuz. Er, auferstanden aus dem Grab. Heiliger als hier hat Gott sich nirgends erwiesen. Und zugänglicher für uns als hier ist Gott nirgends. Der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus ist Gottes Heiligtum für uns.
Wenn ich mich auf ihn verlasse, mich an ihn verliere, mich jeden Tag neu zu ihm bekehre, dann ist es, als wäre ich mit ihm am Kreuz. Mein ichzentriertes Leben stirbt ab. Und er schenkt es mir neu. Auferstehung – ich zusammen mit Christus. „Ich bin mit Christus gestorben“, hat ein anderer Glaubender der Bibel gesagt (Gal 2,19). Und auch: „Gott hat uns mit Christus auferweckt.“ (Eph 2,16) Wenn ich das erlebe, dann bin ich ganz bei Jesus Christus, ja ich bin in ihm. Und damit im heiligsten Heiligtum Gottes, das es gibt.
Heute ist Abendmahlsfeier. Wir setzen uns bewusst Jesus Christus aus, der für uns gestorben ist und der auferweckt wurde. Auch die Momente des Abendmahlfeierns können zum Heiligtum Gottes werden.

„Bis ich zum Heiligtum Gottes kam“ – das ist die Wende. Hier wird der Beter für Gott geöffnet und erlöst aus seinem Spiralnebel. Jetzt betet er wirklich, sagt „du“ zu Gott und wabert nicht bloß in seinen eigenen inneren Verhandlungen.
Schauen wir noch darauf, wie denn die Befreiung aussieht, nach dieser Wende.

3. Die Befreiung
Jetzt hat der Beter einen neuen Blick bekommen. Das, woran er sich bisher aufgerieben hat – all die Ungerechtigkeit, alle die, denen es so unverschämt besser ging als ihm – alles sieht jetzt anders aus.
Er sieht es nun vom Ende her. „Bis ich zum Heiligtum Gottes kam und achthatte auf ihr Ende.“ Das Ende – damit meint er nicht eine Auflösung nach der Melodie: Gott wird den Bösen schließlich Saures geben und den Frommen doch das Glück. Nein, irdisches Glück haben viele oberflächliche Menschen bis zum letzten Atemzug. Nicht einen letzten gerechten Ausgleich meint der Beter, wenn er auf das „Ende“ sieht.
Sondern er achtet darauf, wie jemand zu Gott steht. Ob er wirklich Gott zum Gegenüber hat oder nicht. Und da muss er feststellen: So wie ich in meinen Gedanken die ganzen Zeit bei mir selbst war, so sind die Gottlosen ihr ganzes Leben lang nur bei sich selbst. Ohne jemanden als Gegenüber. Und das ist schrecklich in allem äußeren Glück.

Sie verschwinden, nehmen ein Ende mit Schrecken.
Wie einen Traum nach dem Erwachen, Herr,
so verachtest du, wenn du aufwachst, ihr Bild.

Sie sind wie weggepustet – Gott hält sie nicht mehr fest. Eben das aber erfährt der Beter: Selbst wenn es mir nicht gut geht – ich habe wenigstens Gott als Gegenüber und er hält mich fest. Er ist ein viel besserer Halt als Gesundheit und Wohlstand es jemals sein könnten.

Nun aber bleibe ich stets bei dir,
du hältst mich an meiner rechten Hand.

Die anderen sind groß, meinetwegen. Aber ich bin gehalten. Das macht den Unterschied. Auf dem Gab des früheren Bundespräsidenten Johannes Rau steht sein Lebensmotto: „Teneo quia teneor“ – „Ich halte stand, weil ich gehalten werde.“ Wie der Psalm-73-Bbeter: „Du hältst mich an meiner rechten Hand.“
Beinahe hätte er Gottes Hand verloren – als er sich über die anderen ereifert hatte.

Als mein Herz verbittert war
und ich stechenden Schmerz im Innern spürte,
da war ich ein Narr und hatte keine Einsicht,
dumm wie ein Vieh war ich vor dir.

Er spürte sich selbst – in seinem Innern. Da also war er nur bei sich – und wer nur bei sich bleibt, verpasst das Leben, wie Gott es sich für die Menschen ausgedacht hat. „Wie ein Vieh!“ Als er loskam von sich selbst, in Gottes Heiligtum loskam, da wurde er erst wirklich ein Mensch.
Wer nur Glück sofort erlebt, der wird irgendwann mitsamt seinem Glück verwehen – das ist die Antwort, die unseren Psalmbeter ruhig gemacht hat.

Und die Gerechtigkeit? Wenn es doch auch am Schluss keinen Ausgleich gibt, wenn Gottlose sogar glücklich und zufrieden sterben können? Wo bleibt zum Schluss die Gerechtigkeit?
Nachdem der Beter in Gottes Heiligtum war, interessiert ihn die Gerechtigkeit gar nicht mehr. Er hatte sich vorher leer gefühlt, aber nun ist diese Leere gefüllt. Und zwar nicht mit Wohlergehen gefüllt und nicht mit gerechtem Ausgleich. Sondern sie ist gefüllt mit der Gemeinschaft mit Gott. Die wiegt schwerer als Glück. Vor dieser Gemeinschaft mit Gott verblasst jedes andere Glück.

Bin ich bei dir, so begehre ich nichts auf Erden.
Mögen mein Leib und mein Herz verschmachten,
der Fels meines Herzens und mein Teil ist Gott auf ewig.

Die Zufriedenheit des Beters geht bis in die Frage nach Krankheit und Gesundheit hinein. Selbst wenn er nicht gesund ist oder nicht gesund wird – er frisst sich nicht auf in der Sehnsucht nach Gesundheit. Sondern er ist angekommen in der Gemeinschaft mit Gott.

(Eine Unterscheidung ist hier sehr wichtig: Der Beter verzichtet auf Gerechtigkeit für sich selbst. Man kann diesen Verzicht nicht für andere aussprechen: Füge dich in dein Schicksal, als Glaubender brauchst du keine Gerechtigkeit. Sondern wenn andere Unrecht leiden, ruft Gott uns auf, dass wir für sie eintreten, den Mund für sie aufmachen. Aber für sich selbst kann es eine große Befreiung sein, wenn man dazu kommt: An meinem Recht hängt jetzt nicht alles für mich.)

Der 73. Psalm zeigt uns wie in einer Nacherzählung, wie der Beter dorthin gekommen ist. Er hat Gerechtigkeit gesucht und Gott gefunden. Als er seinen Psalm aufgeschrieben hat, da hat er einen Anfangssatz vorangestellt, und der fasst vorab schon alles zusammen:

„Tatsächlich ist Gott gut gegen Israel, gegen die, die reinen Herzens sind.“

Das ist der Schlüsselsatz. Alle Menschen suchen danach, dass es ihnen gut geht. Der Beter ebenso. Und als es ihm nicht gut ging, arbeitete er sich daran ab. Aber am Ende hat er etwas anders gefunden: Es kommt nicht darauf an, ob es mir gut geht. Sondern darauf, dass Gott mir gut ist. Damit wendet sich alles. Nicht weil es mir schließlich gut geht. Sondern weil Gott mir gut ist.

Liebe Gemeinde, mich hat es berührt, also ich vor ein paar Tagen diesen 73. Psalm wieder las. Er hat mich mit auf einen Weg genommen. Ich wünschte, er hat das heute morgen mit uns allen ebenso getan. Wir kennen sicherlich alle den Spiralnebel der Gedanken. Auch diese endlosen inneren Gerichtsverhandlungen, in denen wir glänzende Beweisketten aufstellen – nur für uns selber. Gottes Wort zeigt uns den Ausweg, die Erlösung:
Gehen wir in Gottes Heiligtum – dort, wo er sich finden lässt. Und lassen wir dann ihn an uns handeln. „Du hältst mich an meiner rechten Hand.“ Egal ob es mir gut geht oder nicht – er ist mir gut. Darin ist Freiheit – nur dort.
Amen.