Predigt über Ex 3,11f.: „Wer bin ich schon, dass ...“
Liebe Gemeinde,
wenn jemand im Beruf richtig Karriere machen will, dann findet er eine Fülle von Ratgebern, Büchern, Seminaren. Außerdem gibt es Trainer, Coaches und dergleichen mehr. Bei einer Managementtrainerin habe ich über die zehn häufigsten Fallen für Frauen im Beruf gelesen. Gleich die erste dieser Fallen ist die „Bescheidenheits-Falle“. Sie wird so erklärt: „Wer bin ich schon, was kann ich schon? Das ist doch nichts Besonderes! Ich glaub, das kann ich nicht.“ Wer sich selbst also solche Sätze ständig sagt, der oder die tappt in die Bescheidenheitsfalle. Große Blockade für die Karriere.
Nun weiß ich nicht, wer von uns hier eine große Karriere vor sich hat. Aber auch abseits vom Beruf gibt es ja Stolperfallen, und auch im Alltag entdecken viele von uns, wie sie mit solchen Sätzen im Kopf leben: „Wer bin ich denn schon?“ – Wie sollte ich dies oder das schaffen – wer bin ich denn schon, dass ich mir das zutrauen könnte? Blockaden entsehen daraus, in der Familie, in Freundschaften. Die Lebensqualität leidet darunter, wenn z. B. jemand sich nicht traut, ein neues Hobby auszuprobieren. Und auch die Freundschaft mit sich selbst leidet – auch das ist ja eine wichtige und gottgewollte Beziehung in unserem Leben, die Freundschaft mit sich selbst.
„Wer bin ich schon?“ – dieser Satz steht auch in der Bibel. Und er findet dort seine passende Antwort. Mose hat diesen Satz gesagt und Gott gab ihm seine Antwort darauf. Hören wir auch heute einige Sätze aus der Berufungsgeschichte von Mose. Zu Mose hat Gott gesagt:
9 Jetzt ist die laute Klage der Israeliten zu mir gedrungen und ich habe auch gesehen, wie die Ägypter sie unterdrücken. 10 Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten heraus! 11 Mose antwortete Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen könnte? 12 Gott aber sagte: Ich bin mit dir; ich habe dich gesandt und als Zeichen dafür soll dir dienen: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr Gott an diesem Berg verehren. Ex 3
„Wer bin ich, dass ich das tun könnte?“ fragt Mose. Gott hat ihm eine unglaubliche Aufgabe gegeben. Mose hat einen übermächtigen Gegner bekommen – und unzählige Menschen, für die er Verantwortung tragen soll. Da stellt Mose eben die Frage, die viele von uns auch kennen: „Wer bin ich denn schon, dass ich das schaffen könnte?“
Was könnte Gott wohl darauf antworten? Sollte er sagen: Ach Mose, in dir steckt mehr als du denkst! Versuch es nur, du wirst es schon entdecken! –? Oder: Du kennst dich doch aus in Ägypten. Du bist doch da aufgewachsen. Du bist mein bester Mann für diesen Job. Oder: Ich werde es dir schon rechtzeitig beibringen, was du können musst. Bald bist du fit dafür. Gott antwortet nichts von alledem. Sondern seine Antwort heißt:
„Ich werde mit dir sein!“
Mose hat auf seine Grenzen gesehen. Gott hat seinen Blick nun nicht auf Moses Fähigkeiten gelenkt, sondern von Mose weggelenkt auf Gott. So hat Gott geantwortet: „Mose, du willst, wissen, wer du bist? Ich sage dir, wer du bist: Du bist jemand, mit dem ich bin. So einer bist du. Das reicht für dich.“
Gott hat also die Frage von Mose eigentlich auf den Kopf gestellt. Mose fragte, wer er ist. Und Gott sagte darauf nicht: Mose, du bist ..., sondern: Mose, ich bin. Ich bin mit dir. Gott macht das ja manches Mal, dass er unsere Fragen auf den Kopf stellt, weil sie so herum erst richtig gestellt sind. Auch Jesus hat das oft getan. Jemand fragte Jesus: Wer ist denn mein Nächster? Und Jesus antwortete zu guter Letzt auf die Frage: Wem bist du denn ein Nächster? Wir fragen Gott oft: Warum passiert mit dies und das? Warum lässt du das zu? Und Gott antwortet uns nicht auf das Warum. Aber er zeigt, wozu das führen kann. Frag nicht, warum es kam, sondern frag, wozu es gut sein kann. Gott stellt unsere Fragen auf den Kopf – und das erst ist die wahre Antwort. So auch bei Mose. Wer bin ich? Alles was du über dich wissen musst, ist, dass Gott mit dir ist.
Eins hat Mose mit jeder und jedem von uns gemeinsam. Mose war von Gott zu einer Aufgabe berufen. Jede und jeder von uns ist das auch. Unsere Berufungen sind ganz unterschiedlich und haben meist einen viel kleineren Umfang. Soweit ich weiß, ist niemand von uns für eine ganze Nation verantwortlich. Aber jede und jeder hat ihre und seine spezielle Berufung.
Manche sind Mami für ein Kind oder zwei oder manchmal mehr. Mama sein – das ist so eine Sache, für die es ja auch keine richtige Ausbildung gibt. Und sehr schnell stößt man an die Grenzen. In den ersten Jahren sind es oft Müdigkeitsgrenzen. Später Schlagfertigkeitsgrenzen – was ist bloß die weise Antwort auf diesen Teenagerspruch? Ja, auch Weisheitsgrenzen: Was wäre die angemessene und verständliche Konsequenz, wenn mein Kind dies nicht getan hat? Noch später sind es Loslassgrenzen: Gelingt es, den Sohn oder die Tochter wirklich ins eigene Leben zu entlassen? Mama sein – eine enorm anspruchsvolle Berufung. Eine Bekannte von uns sagt: Ich weiß nicht, warum Gott mich zur Mutter gerade dieses Kindes gemacht hat – es braucht eine so besondere Begleitung, die kann ich kaum geben. Mit anderen Worten heißt das ja: Wer bin ich denn, dass gerade ich für dieses Kind Sorge tragen könnte? – Aber wie antwortet Gott denn nun auf solche Fragen? „Ich werde mit dir sein – so eine bist du.“
Andere sind von Gott dazu berufen, ein Segen für ihre Gemeinde zu sein. Einfach erst mal da sein als Segensträger. Bei so einer Berufung könnte man sich wundern: Es gibt doch andere, die viel begabter sind. Andere stehen nicht so am Rand wie ich und könnten doch viel besser ein Segen sein. – Aber nicht alle dieser anderen sind unbegrenzt lang in der Gemeinde. Es entstehen Lücken, und da hinein beruft Gott eben weitere seiner Kinder als Segensträger. Gott setzt ja sowieso nicht nur auf die, die automatisch im Mittelpunkt stehen. Gott spielt seinen Segen ja oft vom Rand her ein. Warum solltest du also nicht auch diese Berufung leben, ein Segen für deine Gemeinde zu sein? Du weißt doch wohl, wer du dabei bist? Gott wird mit dir sein.
Eine andere Berufung für viele ist es, ein Licht im Beruf zu sein. Ein Licht? Ich bin doch wahrlich keine große Leute, könnte man einwenden. Aber Gott will andere ja auch nicht blenden durch starke Scheinwerfer. Sondern er braucht einfach Lichter. Menschen, auf die die Kollegen sich verlassen können. Männer und Frauen, die ihr Wort halten. Leute, die nicht mitmachen, wenn in der Pause über andere gelästert wird. Jesusleute, die ihren Arbeitstag beginnen mit dem stillen Gebet: „Jesus, heute arbeite ich im Grunde für dich. Alles, was ich tue, mit Worten oder Taten, will ich in deinem Namen zu tun versuchen.“ Solch eine Berufung ist alles andere als einfach. Es fordert manchmal sehr heraus. Wer kann das ausfüllen? Menschen, zu denen Gott sagt: Ich werde mit dir sein – sieh dich einmal so!
Berufungen von Gott. Manche von uns beruft Gott, etwas für die Enkelgeneration zu bedeuten. Seien es die eigenen Enkel oder einfach die im Alter der Enkel. Junge Leute ermutigen. Ihnen den Rücken stärken durch Gebet und mutmachende Worte. Auch das traut sich nicht jeder zu. Die Lebenswelt der Enkelgeneration ist doch so total anders als die eigene, so technisch und handy- und internetgeprägt – wer soll sich da noch auskennen? Nun, wer kann das wirklich, Ermutiger für diese Generation sein? Leute können es, die von Gott die Antwort hören: Egal was du kannst oder nicht – ich werde mit dir sein.
Schließlich haben ziemlich viele Leute aus unseren Reihen von Gott die Berufung bekommen, Ehefrau oder Ehemann zu sein. Ein Selbstgänger? Ja, ein schlechter Ehemann kann man von selbst werden ... aber auch nach Jahren noch Liebe und Respekt zeigen, auch nach Jahren den Partner noch zu entdecken als den, der er heute ist, mit allen Veränderungen; den Partner nicht in das Bild pferchen, das früher vielleicht einmal passte oder in das Bild, das man selbst am liebsten hätte – auch das ist eine anspruchsvolle Berufung. Als ich heiratete, wusste ich von all dem nur graue Theorie. Aber ich erinnere mich an den Morgen nach unserer Hochzeit. Ich war recht früh wach, meine Frau noch im Bad, später sollten noch einige Hochzeitsgäste zum Spätfrühstück kommen und die Reste vom Fest aufessen helfen. Ich saß im Sonnelicht in der Tür zur Terrasse und dachte: So, jetzt bist du verheiratet ... und ein Lied fiel mir ein von einer Schallplatte. Der Refrain ging: „Sorg dich nicht, mein lieber Sohn!“ Das war ein ganz freundlicher Ein-Fall von Gott, mir dieses Lied jetzt einfallen zu lassen. Eine Ermutigung für mich frischen Ehemann, noch grün hinter den Ohren. Eine Antwort wie die an Mose: „Ich werde mit dir sein!“
Berufung. Mose bekam seine Berufung und jede und jeder von uns ebenfalls eine ganz eigene Berufung. Wie Gott mit uns dabei umgeht, das ist eine sehr große Entlastung. Er misst Mose und Menschen wie Mose nicht nach dem, was wir können. Sondern Gott zeigt auf eine ganz andere Qualifikation. Diese Qualifikation heißt: „Ich werde mit dir sein.“
Wie hat Gott das bei Mose denn umgesetzt? Wie hat Gott sich denn zu Mose gestellt? Was hat Gott getan und was musste Mose noch tun?
Gott hat die Aktivitäten in ganz spezieller Weise angeordnet. Es klingt zuerst ein bisschen unlogisch. Gott sagt zuerst: „Ich bin herabgestiegen, um sie [...] aus jenem Land hinaufzuführen.“ (Ex 3,8) Also Gott führt sein Volk heraus. Wenig später aber sagt Gott es so zu Mose: „Und jetzt geh! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten heraus!“ (3,10) Also soll Mose das Volk herausführen. Wer führt denn nun, Gott oder Mose? Wer macht’s?
Im Grunde macht Gott es. Er lenkt das Herz des Pharao hin und her; er teilt später das Meer, so dass sein Volk hindurch kann. Das tut Gott. Mose aber soll immer wieder hingehen und es ansagen: „Gott tut bald was, Pharao, also lass uns gehen – lass Gott das tun, was er tun will.“ Das ist Moses Aufgabe: Von Gottes Aktivität reden und den Pharao dafür gewinnen. Auch das Volk für diese Sicht gewinnen. Gott tut es, aber er beteiligt Mose daran. Es kommt mir so vor, als würde Gott den Mose als Auslöser einsetzen. Auslöser: Es braucht einen, der den Anfang setzt, der das Folgende auslöst. Das Folgende tut Gott, aber er will seine Aktivität durch Mose auslösen lassen.
Es ist wie z. B. bei einer Lawine. Hinter einer Lawine steckt eine gewaltige Energie. Aber diese Energie schlummert, bis jemand sie auslöst. Ein ungeschickter Skifahrer z. B. Nicht der Skifahrer bewegt all die Schneemassen ins Tal herunter. Das macht die Schwerkraft, und der Skifahrer kann kein bisschen dazu tun. Aber er kann es auslösen.
Solche Vorgänge sind nicht immer zerstörerisch wie eine Lawine, das gibt es auch in positiver Wendung. Ich weiß nicht, wer von euch schon mal einen Leserbrief an eine Zeitschrift geschrieben hat. Wahrscheinlich sind es nicht viele. Man nimmt es sich viel öfter vor, als man es dann tut. Es gibt Zeitschriften, aus denen ich schon viele gute Artikel gezogen habe. Viele haben mich positiv weitergebracht und ich denke, man müsste das denen eigentlich mal schreiben. Eigentlich hat sich da schon bei mir viel Wertschätzung und Dankbarkeit angesammelt. Und dann kommt vielleicht der eine besonders berührende Artikel, der mich noch stärker bewegt als alles vorher. So, jetzt ist es so weit, jetzt muss ich mich wirklich mal hinsetzen und es aufschreiben. Das war dann der Auslöser. Ich bringe meine ganze bisherige Dankbarkeit und Wertschätzung in meinen Leserbrief ein. Aber sie kommt nicht allein aus diesem letzten Artikel, sondern sie kommt aus all dem, was jahrelang voraufgegangen ist. Eine Dankbarkeitslawine sozusagen, die aber auch ihren Auslöser brauchte.
So ähnlich handelt Gott manchmal. Er hat sich unendlich viel Gutes vorgenommen, aber er lässt es nicht immer automatisch über uns kommen. Sondern er setzt Menschen als Auslöser ein. Und da ist Mose dann im Spiel und wir Menschen wie Mose. Gott gibt mir und dir Aufgaben, Verantwortungsbereiche, Berufungen. Sie sind oftmals wirklich eine Nummer zu groß für uns. Ein Segen für meine Gemeinde sein? So viel Segen hab ich gar nicht in mir. Ein einfühlsamer Ehemann sein? Oft habe ich doch nur mit mir selbst am meisten Mitgefühl. Lebenslang guter Ehemann – eine Nummer zu groß. Aber wenn Gott Menschen beruft, möchte er keine, die alles selber komplett ausführen. Keine Allroundtalente, die Bäume ausreißen können und nicht zu stoppen sind. Gott setzt Menschen anders ein. Als Auslöser. Die Berufenen sind gehorsam, wagen etwas, und damit lösen sie Gottes Aktivität aus. Er handelt dann. Er tut das Seine hinzu – manchmal langsam, aber kräftig wie ein sanfter Sonnenaufgang. (Und welche Energie hat auch ein Sonnenaufgang, wärmend, Leben schaffend!) Manchmal ist es auch massiver von Gott, wie eine Lawine voller Segen. Diese große Energie aber liegt bei Gott und kommt von ihm. Du und ich, wir müssen nicht mehr tun als auf Gottes Weisung achten und etwas wagen und den Rest dann auslösen. Mose war solch ein Auslöser. Deshalb stimmt es – er führte das Volk in die Freiheit. Aber was Mose auslöste, war viel größer als er selbst, es war Gottes Aktion. Deshalb stimmt es: Gott führte das Volk in die Freiheit.
Wieder sehen wir, dass Gott uns nicht endlos belastet, wenn er uns beruft. Sondern wiederum ist es eine Entlastung: Du musst nicht mehr sein als ein Auslöser. Und noch mal die Erinnerung an die entscheidende Qualifikation. Sie besteht in Gottes Zusage: Ich will mit dir sein.
Ich hoffe und bete, Gottes gute Nachricht ist bis hierher ganz tief bei allen angekommen. Wir müssen aber auch in dieser Predigt nun zum Schluss noch einen Schritt gehen, der unbedingt dazu gehört. „Ich bin mit dir“ – ein Satz voller Evangelium. Ein Satz, der uns sagt, wer wir in Wahrheit sind. Aber auch ein verführerischer Satz. Die Verführung besteht darin, dass wir ihn nicht von Gott hören, sondern dass wir ihn uns selber sagen: Gott ist mit uns. Gott mit uns – gerade in unserem Land wissen wir, wie sehr dieser Satz missbraucht wurde. Auf den Gürtelschlössern der Soldaten der Weltkriege stand dieser Satz. Gott soll mit denen sein, die töten wollen. Und auf diesem Bild hier, was unter dem verdeckenden Punkt zu sehen ist, kann sich jeder denken. Gott ist mit uns – ein verführerischer Satz.
Und nicht nur bei Kaisertreuen und bei Nazis und nicht nur bei Überpatrioten. Sondern es gibt auch die ganz fromme, die christliche Variante: „Gott hat gesagt, er segnet uns schon. Er wird schon bei uns sein – was soll uns noch passieren? Wir ziehen fröhlich unsere Straße – unsere Straße! – und Gott sagt: Ich bin bei euch.“
Das ist zu billig. Das wäre ein frommer Persilschein. Denn wir müssen schon darauf achten, zu wem Gott es damals sagte. Gott sagte es zu Mose, den er gerade senden wollte. Gott sagte es zu einem Berufenen, der in seine Aufgabe eintritt. Gott hatte es nicht zu dem resignierten und bürgerlichen Mose gesagt, der vorher in Midian die Schafe hütete und nur sein stilles Privatglück genoss. Erst dem beauftragten Mose sagte Gott: Ich bin mit dir. So auch heute. Gott gibt keine Generalverheißung für selbstzufriedene Privatchristen, sondern er sagt sich denen zu, die in seinem Namen hingehen.
Unsere Sprache hat dafür eine sehr sinnvolle Unterscheidung. „Ich bin bei dir“, das heißt: Wo du stehst oder sitzt, wo du gerade bist, da bin ich bei dir. Etwas anderes ist der Ausdruck: Ich bin mit dir. Darin liegt Bewegung. Begleitung auf dem Weg. „Ich bin mit dir“, das sagt man zu keinem, der im Sessel sitzt. Nun übersetzen unsere verschiedenen deutschen Bibeln den Satz Gottes an Mose immer so: Ich bin „mit“ dir. Gott begleitet den, der auf dem Weg ist. Es heißt nicht: Mose, ich bin „bei“ dir. Unsere Sprache unterscheidet da fein.
Gott gibt uns Menschen wie Mose also eine Verheißung. Und zwar deshalb, weil er uns vorher eine Berufung gab. Aber Gott will uns nicht in Sicherheit wiegen. Wer gewiegt wird, schläft bald ein. Das ist nicht Gottes Absicht.
Hören wir also Gottes Versprechen als Leute, die auf dem Weg sind! Auf dem Weg zur Familie, zu der sie berufen sind. Auf dem Weg an den Arbeitsplatz, an den Gott uns als Licht beruft. Oder unterwegs in einer Gemeinde, für die wir ein Segen sein sollen. Auf diesen Wegen werden Hindernisse genug kommen. Ausweglose Momente. Dann kommt die Frage auf: Wie soll ich das bewältigen? Wer bin ich denn schon?
Gottes Antwort: Ich werde mit dir sein. Ich setze dich gerne ein als Segensträger. Als Auslöserin und Auslöser für meinen Segen. Und dann kommt meine Energie zur Wirkung. Dann bringe ich, Gott, etwas in Bewegung.
Gott setzt seine Leute als Auslöser ein. Und zwar Menschen, die genau wissen, wer sie in Wahrheit sind. Ihre Qualifikation ist Gottes Zuspruch: Ich werde mit dir sein – so eine, so einer bist du.
Amen.